Herzlichen Dank für das Interesse an ein wenig Musiktheorie, vielleicht auch -philosophie.
Auch diese Seite gehört zum Kalenderprojekt. Sie will zeigen, wie sich Musik aus einfachen Bausteinen zu immer komplexerer Strukturen aufbaut. Aber die Seite wächst noch, denn das Thema ist komplex.
Ganz am Ende klären wir dann, was Musik mit den Oktoberbild des Kalenders, einem so genannten Fraktal zu tun hat. Bis alles soweit ist, lohnt es sich immer wieder mal einen Blick auf diese Seite zu werfen.
Was Musik ist, glaubt jeder zu wissen, Töne, Rhythmen, Melodien. Alles gehört dazu, aber je länger man darüber nachdenkt, desto verschwommener wird das Bild.
Fangen wir doch mal mit einem einfachen Ton an
Eine einfache sinusförmige Schwingung klingt so:
Und so sieht sie auf der Schallplatte mit der Lupe aus, oder wenn man SIE elektronisch sichtbar macht:
Das wäre öde, wenn da nicht die Obertöne wären. ein Sinuston kommt in der Natur ja AUCH kaum vor. Es hat etwas mit Physik zu tun, warum mit einem Grundton immer ganz bestimmte Töne mitschwingen: Der mit der doppelten Anzahl von Schwingungen in der Sekunde, einer mit der 3-fachen, 4-fachen, 5-fachen … usw bis sie so hoch sind, dass sie unhörbar werden. Hier sind Grundton und die ersten 8 Obertöne zu hören:
Welche Obertöne mit welchem Gewicht dabei sind, das macht den Charakter eines Tones, seinen Klang, aus. Hier ein paar Beispiele:
Bevor ihr weiter unten selber Klänge zusammenstellen könnt, vergleichen wir mal einen technischen mit einem natürlichen Klang:
Hier ist noch einmal der letzte Klang aus dem Beispiel von eben und wie er aussieht:
Welchen Klang eine uns allen bekannte Künstlerin hervorbringen kann, und wie dieser aussieht, hören und sehen wir hier.
Nun könnt ihr Grund- und Obertöne zu Klängen zusammenbauen, hohe und tiefe mit oder ohne Vibrato. Sollte der Generator nicht funktionieren, ist evtl Java-Script deaktivert. Versucht doch mal, den Klank einer Flöte oder einer Geige zu erzeugen. Viel Spaß!