Konzert: Brahms-Bond

Die Liedertafel feiert Geburtstag. Wie? Mit Konzerten. Natürlich wollen wir zeigen, was wir drauf haben. Unser Markenzeichen ist die Vielfalt. Später mehr dazu. Erstmal geht es an den Aufbau und die Dekoration.

Beim Singen sind wir vielseitig: Klassik, Jazz, Sakralmusik und Pop (und sicher noch einiges mehr) Um die ersten beiden Genres geht es im diesem ersten Konzert – die beiden anderen erhalten eigene Termine.

Die Begrüßung erfolgt gesungen, das Lied Nr. 5 des Brahms-Zyklus muss einem neuen Text Platz machen. Auch wenn wir Ehrengäste dabei haben, müssen diese warten und wir starten wir unmittelbar mit den Brahms’schen Liederzyklus „Zigeunerlieder“. Elf kurze, aber um so leidenschaftlichere Lieder singen von Liebe, Abschied und Schmerz, aber auch von Liebesfreud und der Lust am Leben.

Foto: Daniel Decombe

Dieser Liederzyklus gehört nicht bei allen zum Lieblingsrepertoire. Aber er hat uns beigebracht, bei jedem der elf kurzen Stücke auf jeweils ganz unterschiedliche Stimmungen zu achten (sehr brauchbar für das kommende Paulus-Konzert). Auch haben wir einiges über die ausgefallenen Harmonien mit der recht anspruchsvollen Klavierbegleitung gelernt. Musikalisch abgerundet wurde der erste Teil von einem Familien-Duo, mit dem Chorleiter Thomas Witschel und seine Tochter Johanna die Zuhörerschaft verzauberten.

„Nur“ ein Konzert ist bei einem solchen Anlass aber zu wenig. Ein offizieller Teil muss schon sein. Eingeleitet wurde er von unserer Schirmherrin und Bürgermeisterin Frau Ilse Dölle, die es buchstäblich krachen ließ.

Foto: Daniel Decombe

und nach dem Konfettiregen waren dankenswerterweise alle Grußworte nicht nur kurz, sondern auch kurzweilig. Stellvertretend für alle sollen hier die Schirmherrin und der Präsident des Fränkischen Sängerbundes Prof. Dr. Friedhelm Brusniak abgelichtet werden.

Die (etwas offizielleren) Grußworte aller Ehrengäste sind etwa in der Mitte dieser Seite zu finden.

Foto Daniel Decombe

Der Vorstand der Liedertafel Hartmut Botzek durfte neben den besten Wünschen auch die Ehrenurkunden zum Vereinsjubiläum entgegennehmen. An einer guten Zukunft des Chores hatte Prof. Brusniak, der eigens mit seiner Frau aus Würzburg angereist war, keinen Zweifel. Speziell waren ihm die umfangreichen Aktivitäten und die Lebendigkeit des Vereins, aber auch die Qualität der dargebotenen Musik aufgefallen. (Dabei hat er das Ende des Abends gar nicht mitbekommen.)

Nun folgte der zweite, der moderner Teil des Konzerts. Musik aus den James Bond Filmen. Einige Stücke hatten wir schon gesungen, aber die Liste der Lieder wurde erheblich erweitert. Auch die Titelstücke der Filme mit „007 James Bond“ behandeln die Themen Liebe, Schmerz und Abschied, wenn auch aus einer anderen Sicht und einer ganz anderen Zeit. „Goldfinger“, „Skyfall“, einem der letzten Bond-Filme und „No Time to Die“ sind nur ein paar diese Ohrwürmer.

Weder geschüttelt, noch gerührt, wohl aber hübsch verpackt bekam jedes Chormitglied von Frau Dölle einen symbolischen, aber dennoch hochprozentigen „Martini“.

Sie wusste nicht, dass eine kleine verschworene Clique speziell für den Chorleiter alle Zutaten für den echten „geschüttelt, nicht gerührten“ Drink besorgt hatte.

Der ließ es sich nicht nehmen, höchstpersönlich auch für alle anderen, das legendäre Getränk zu mixen.

Wie und wann der Abend dann endete, ist nicht mehr genau erinnerlich, aber immerhin schafften es einige Chormitglieder noch, die Bestuhlung und die Bühne abzubauen. Nun war Platz für einen beschwingten Ausklang.

Den Saal und die Küche wieder in saubere, leere und somit etwas langweilige Räumlichkeiten zu überführen – das konnte bis zum nächsten Morgen warten .
Toll, wie alle mitgeholfen haben.

Fertig! Was für ein Fest, was für ein Konzert. (Allerdings: Steigerungen möglich.)
Speziell für die Vorstände Hartmut Botzek und Eckhard Weber ein beruhigendes Gefühl, sollten sie noch im selben Monat ihre Ämter in die bewährten Hände von Rike Cabrerizo und Otto Bauer legen. Der Chor hat Zukunft !